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Donnerstag, 10. November 2016

Blätter im Schnee [Kurztext]




Blätter im Schnee

[Discordia trifft ein]

Nun fallen sie wieder
von starren toten Ästen
die einst von Saft 
strotzend lebten
Nun fallen sie wieder
hinab ins Erdenrund 
eins schwebt nach dem andern
herab aus luftiger Höh und
entgegen dem Erdengrund
als Begleiter rieselt hie und da
ein Häuflein Schnee mit hinab

So treffen sich also zwei Zeiten  
treffen im Heute zusammen 
Hier noch der Herbst
dort schon der Winter
in einem Moment 
zusammengetroffen
als Werbst

Oh Discordia,
wie lieblich tönt 
dein Mißklang 
mir im Herzen,
wie vertraut sind
mir deine Schmerzen

Ein bischen Weh
ein bischen Ach
ein bischen Schön
ein bischen Schwach
ein bischen Glück
ein bischen Schmerz

So wehst du mir 
oh, Discordia
durchs Herz. 


Pat - 09.11.2016
         16:02h


Tags: Gedicht, Blätter, Herbst, Winter, Momentaufnahme, Seelenbild, Discordia

Mittwoch, 2. November 2016

Zweierlei März-Texte [Kurztext]



Einst träumte ich


Ach, wärest du doch nur,
ein normaler Mensch. 

Einer, wie all die anderen,
erfolgreich und glücklich. 

Statt zu stehen,
auf den Trümmern
deines Lebens. 

Dann erwachte ich. 


Pat - 26.03.2016 geschrieben
         13:08h 
         02.11.2016 publiziert 


Tags: Gedicht, Kurztext, Leben, nachgereicht, Erwachen  




Staunen 


Einst wurde ich eine Suchende, 
dann allmählich eine Findende. 
Nun werde ich eine Verstehende 
und lerne neu zu Staunen. 


Pat - 27.03.2016 geschrieben
         19:59h
          02.11.2016 publiziert


Tags: Gedicht, Kurztext, Staunen

Samstag, 29. Oktober 2016

Ein Leben [Gedicht]



Ein Leben

Ein Leben will ausgekostet werden, 
bis zur letzten bittersüßen Neige, 
Atemzug um Atemzug. 

Liebe, lebe, heile, 
bevor du diese Welt 
verlassen musst! 


Pat - 28.10.2016 

Tags: Gedicht, Leben, Liebe, heilen, Heilung 

Freitag, 28. Oktober 2016

Der Wanderer [Gedicht]

Der Wanderer

Er war weit gewandert
hatte viel gesehen
und manches gelernt.
Nun wollte er
heimwärtsgehen. 

Es war Zeit! 


Pat - 15.10.2016
          18:47h

Tags: Gedicht, Wanderer 

Samstag, 15. Oktober 2016

Im Dunkel trieb die Nacht [Gedicht]




Im Dunkel trieb die Nacht


Im Dunkel trieb die Nacht
ein Mond hielt einsam Wacht
wie war mir weit
wie war mir fern

vom Antlitz des Himmels
leuchteten funkelnd die Stern
die Welt erschien so weit
die Welt erschien so rund

so wunderbar 
im Erdengrund
so riesig groß
so ungewiss ihr Los

das Ich darin 
erschien mir klein
es ist nur ein Teil 
vom ganzen Sein

und wird dem Selbst 
nur schwer gerecht 
doch denkt nicht 
er sei schlecht

der Mensch

denn das ist er nicht
doch oft gequält
weil er nicht weiß
wie man sichs Rechte wählt

so treibt er suchend 
durch die Nacht
und ein Mond 
hält drüber Wacht

die Welt ist rund
die Welt ist weit

und die Zeit
war Ewigkeit.


Pat - 14.10.2016
          20:33h 

Tags: Gedicht, Dunkel, Nacht, Mond, Momentaufnahme

Freitag, 14. Oktober 2016

Wasserperlen [Gedicht]



Wasserperlen klein
hingen am
Gespinst fein 

flüssig auf fest
schwer auf leicht

im Moment
zur Gänze 
vereint 


Pat - 11.10.2016
          12:26h 

Tags: Gedicht, Moment, Momentaufnahme, Wasserperlen, nachgereicht


Donnerstag, 13. Oktober 2016

Ein Lauschen im Oktober [Gedicht]




Ein Lauschen im Oktober 

[eine Momentaufnahme]


raschelnde Blätter
rauschen im Herbstwind

Möwen schweben lautlos
im Gleitflug über Dächer 
in der Ferne tönt 
laut der Hafen

seine Betriebsamkeit weht 
als Geräuschwolke herüber
von ferne tuten Schiffshörner
Signalanlagen kreischen

ihre Warntöne

hallen aus der Ferne heran
dringen ein ins Ohr
und zerstieben dort
in lauten Farben

während wummernd
das arbeiten der Schiffsmotoren
als dunkelbrauner Schall 
auf das Ohr trifft

Das Herz schlägt unruhig
in der Brust
suchend und erfassend
kreist das Radar

aufmerksam
lauschend
auf die pulsierende Stille
glockengleich

In der Ferne zeugen
Kinderschreie von 
ihrer Existenz

nur was laut ist
wird gehört
leise Töne verhallen
ungehört

rauschende Blätter
singen im Wind 
fallen schwerelos
fliegen im Wind
schweben leicht 
schweben weit

Gedanken treiben
verbinden sich
schweben fort 
hinaus in das Grau des Tages

hinfort hinfort
an einen fernen
unbekannten Ort

um einzugehen ins Bunt


Pat - 13.10.2016
         15:57h

Tags: Gedicht, meditativesSchreiben, Herbst, Oktober, Moment, Momentaufnahme 

Montag, 10. Oktober 2016

Schlaflos [Gedicht]



Schlaflos

Ich liege schlaflos,
wieder mal schlaflos.

Lausche auf Autos,
wie sie rauschend 
am Fenster
vorbeisausen.

In ihnen sitzen:

eilende Sucher,
eifrige Wegfinder,
geschäftige Ruhelose.

Sie sind wie ich
und doch anders.

Das Tropfen 
des Wasserhahnes
dringt in meine Ohren.

Es wirkt aufdringlich laut,
in der nächtlichen Stille
des nahenden Morgens. 

Das rauschen der Autos 
verdichtet sich zu einer Wolke 
aus nervtötendem Lärm. 

Die Stadt,
sie erwacht.

Und

ich bin schlaflos,
die Augen brennen,

Körper und Geist 
sind müde und erschöpft.


Ich bin ruhelos

Ich bin

Ich


Schlaflos 
in irgendeiner 
dieser Städte 
dieser Welt.


Pat - 10.10.2016
          05:31h 
          24.11.2016 edit 


Tags: Gedicht, meditativesSchreiben, schlaflos 

Donnerstag, 29. September 2016

Herbst [Gedicht]



Herbst



Schnarrend flog eine Elster vorbei.

Blätter fielen Worten gleich von Ästen,
wie aus dem Sinn ihres Daseins heraus.
Durch Wind und Bestimmung zugeführt
dem ewigen Kreislauf der Natur. 




Pat - 29.09.2016
         16:39h



Tags: Gedicht, Gedankenwelt, Herbst, Elster



(im Original auf Twitter erstveröffentlicht)

Sonntag, 22. Mai 2016

Wolken tragen [Gedicht]



Wolken tragen

Wolken tragen,
ohne Klagen
fort aus Tagen,
ziehen dahin,
machen Sinn,
wo zuvor,
keiner war.
Sie erfassen,
das Herz,
nehmen Glück,
nehmen Schmerz. 

Übrig bleibt. Nichts. 
Als Verstehen. 


Pat - 22.05.2016, 10:54h 

Tags: Gedicht, Gedanken, Wolken 

Samstag, 14. Mai 2016

Die Stadt [Gedicht]


Die Stadt 


Die Stadt, 
sie surrt und sie brummt, 
sie ist voller Geräusche, 
und sie klingt dabei so satt.

Sie verspeiste,
schon so viele Seelen, 
denn ihre Straßen
sind rutschig und glatt. 

Doch bietet sie auch 
verborgene Ecken,
Verstecke für Dich und für mich,
als seien es blinde Flecken,

auf der Allgemeinheit Gesicht. 


Pat - 29.04.2016
         13:33h



Das Gedicht entstand auf Twitter 
und wurde hier nachgereicht. 


Tags: Stadt, Gedicht, Verstecke, nachgereicht, GedankenWelt, Sichtbarkeit

Lug und Trug [Gedicht]

Lug und Trug war's,
was sein Aug' erblickte,
obendrein ihr Geist erblindet,
und dein Herz, 
fühlst du, wie's schwindet? 

Zuckend schlägt's in seiner Brust,
leidend unter all der Qual, 
die er sah, in dieser Stube, 
dort, in ihrem Jammertal. 

Ach, wie's ihm doch
das Herz zerriss. 


Pat - 25.03.2016, 22:33h


zum Text:

Dieses Gedicht ist einem partiellen Weggefährten und Leidesgenossen gewidmet und befasst sich mit einer seiner Erfahrungen im sogenannten "Freundeskreis", in dessen Umfeld ihn das Verhalten einiger Menschen kürzlich schwer enttäuschte und auf das er in der Folge mit Abscheu blickte. Bei dieser Erfahrung ging es um Unehrlichkeit und Beschiß zwischen Freunden, um Menschen die regelmäßig ihren Alltag miteinander teilen und in dem dann der eine den anderen zu seinem eigenen niederen Vorteil über "den Löffel balbierte". Da mir alle Beteiligten in dieser Angelegenheit persönlich bekannt sind, kam es zu diesem kleinen Vers, den ich hiermit "Gonzo" widme.

Tags: Gedicht, Gonzo, nachgereicht, Lug, Trug

Freitag, 13. Mai 2016

Die kleine Wolke [Kurztext]


Die kleine Wolke 


Und dann senkt sich plötzlich eine feine Wolke der Traurigkeit über dich hernieder und du denkst: "Ach, kleine Wolke, da bist Du ja.. ich habe gefühlt das Du kommen wirst, so wie ich den Schmerz, der in Dir steckt, erahnte.. 

Ziehe, kleine Wolke.. ziehe durch mich hindurch.. und wieder in die Ferne, so wie ihr Wolken stets dahinzieht." 


Pat - 12.05.2016


Dieser kleine Kurztext entstand zunächst auf Twitter, dort ist er im ersten Original zu lesen:


Tags: Gedicht, Gedanken, Kurztext, Wolken, Achtsamkeit, nachgereicht, #Seelenzustände




Sonntag, 6. März 2016

Dreierlei Gedichte im Februar [Gedicht]

Twitterfundstück



 












 

Dreierlei Gedichte im Februar

 (dreierlei Fundstücke aus eigener Feder aus dem Februar 2016)


Zittern 


Wenn ein Zittern durch die Seele geht,
und etwas sich mit wimmern und klagen erhebt,
so möchte ich liebevoll sein,
es umarmen und für es scheinen.
Möchte den Schmerz und die Traurigkeit nehmen,
möchte helfen beim sehnen,
nach Liebe und Licht,
möchte ein Zeichen geben,
denn ich liebe - auch dich.


Pat - 28.02.2016, 12:40h 
Tags: Gedicht, Achtsamkeit, Liebe

-----/

Strahle


Wenn du kannst, dann strahle. 
Scheine in die Welt hinaus,
sei allen Menschen ein Licht, 
damit auch sie erstrahlen können, 
in Liebe.


Pat - 28.02.2016, 14:53h
Tags: Erkenntnis, Achtsamkeit, Liebe

-----/

Leben


Die Welt ist ein einziges riesiges Theater
in dem wir das Schauspiel unseres Lebens darbieten.
Mal ist es ein Drama, mal ehr Komödie, mal mehr ein Trauerspiel.
Doch ist es IMMER unser LEBEN!
Darum, sei achtsam damit, Mensch.


Pat - 29.02.2016, 13:05h
Tags: Leben, Achtsamkeit, Gedicht 

Dienstag, 23. Februar 2016

Winternacht [Gedicht]

Winternacht

 

Winternacht 


Die Schritte knirschen auf harschigem Grund,
der Deckel einer Mülltonne glitzert zehntausendfach.

Am Himmel prangt das Sternenbild des Großen Wagen
und der fast volle Vollmond lacht.

Der Boden ist steif gefroren vom Frost und
die eisige Luft lässt mir den Atem gefrieren.

Ich stehe allein auf weiter Flur
und harre bewegt der Nacht.

Was hat sie mir wohl mitgebracht?
Ihr Atem indes ist zauberhaft.

Wie wohl ist mir diese Winternacht!


Pat - 19.01.2016, 01:46h

Tags: Gedicht, Wintergedicht, nachgereicht, Leben mit der Depression 

Samstag, 2. Januar 2016

An den inneren Frieden [nachgereicht]

An den inneren Frieden 

(alternativer Titel: wie ich auf meiner spirituellen Reise loszog, 
um Frieden zu machen und der Frieden zu mir kam)



Frieden

Ein gar zartes Pflänzchen bist du mir,
auf wundersame Weile grad entdeckt. 

An deinem Triebe sehe ich,
zwei erste, glänzend grüne, 
Blättlein steh'n. 
Innendrin, schmiegt sich eine 
zarte Knospe. 

So neu bist du, so zart und verletzlich.
Und doch so stark, das Erbe deiner Ahnen in dir zu tragen. 

Du wächst hier in einem gar dunklen Land, voller Gefahren. 
Und bist, obwohl noch jung, 
mir eine Lichtgestalt, 
wider die Schatten. 

Willkommen bist du mir,
ich begrüße dich ehrerbietig. 
Ein wertvoller Freund sollst du mir sein,
in meinem bescheidenen Haus. 

Es steht, so muss ich dir ehrlich sagen, 
leider nicht auf ganz sicherem Grunde.
Einst wohnte ich in einem anderen Haus.

Doch dann veränderte sich die Welt.
Und es ward finster und dunkel um mich herum, 
dann fand ich mich,
an diesem Ort wieder.

Fast hätt' ich's übersehen, 
so unaufdringlich war deine Erscheinung. 
Doch dann... ward mir Erinnerung zuteil,
und ich konnte dich erkennen. 

Nun bist angekommen, Du, bei mir. 
Und ich steh' nicht länger allein. 
Dein Wachsen werd ich sehen können 
so die Schatten mich lassen.  

Ich werde achtsam sein, mit unserem zarten Trieb, 
werde ihn zu schützen wissen gegen Gefährder und Gewalt.

Und dann • wachsen wir gemeinsam!




Pat - 27.10.2015, 12:11h 
(Original Niederschrift)

zuletzt bearbeitet 01.01.2016
(inspired by @gegburo) 

Tags: Frieden, Gedicht, nachgereicht

Montag, 30. November 2015

Tage wie dieser heut.. [Gedicht]



Tage wie dieser heut

Tage wie dieser heut..
sind unruhig
und auch seltsam,
denn da ist etwas,
was sich nicht greifen lässt.

Tage wie dieser heut..
sind durchmischt.
Sie sind jung und alt zugleich,
voll und leer,
gut und schlecht.

Tage wie dieser heut..
haben ihr eigenes Licht.
Es ist fast metallisch anzusehen
und strahlt Kühle aus,
aber mich friert nicht.

An Tagen wie diesem heut..
ist ohne dich, mein Freund,
wenig mit mir anzufangen.
- fühle ich mich ruhelos.

Nimm mich kurz in den Arm,
lass mich eine Weile ruhen an dir..
Lass mich deinen Herzschlag hören,
deinen Atem spüren,
lass mich ruhen, in dir.

An einem Tag wie diesem,
gelingt dir vielleicht,
was ich nicht schaffe,
was ich nicht kann.
Wo bist du mein Freund?


Pat - 26.08.2010


Tags:  alteTexte, Gedicht, Kurztext, Depression, GedankenWelt  

Zu diesem Text: 

Ich schrieb diesen Text aus einer tiefen Depression heraus. Erinnernd und wünschend. Er richtete sich an einen Herzensmenschen (einen meiner engsten Weggefährten) der sich Jahre bevor ich diesen Text schrieb, in sein Schicksal ergab und kurz darauf von schwerer Krankheit gezeichnet aus diesem Leben gehen musste. Sein Name war Uwe und er bleibt unvergessen. 

Montag, 7. September 2015

Die Libelle [Kurztext]






Die Libelle

Vor mir auf dem Boden entdecke ich eine Libelle. Ich liebe Libellen und bewundere ihre Schönheit. Es sind anmutige Räuber der Lüfte, mit einer nur kurzen Lebensspanne im Vergleich zu der menschlichen. Zwei bis 11 Monate Zeit, je nach Libellenart, gibt die Natur ihnen, ihr Leben zu führen. 
Ihr Sommer scheint hier und heute zu enden. Sie ruht ermattet auf ihrem biegsamen Unterkörper, die Flügelenden stupsen zum Teil leicht auf dem Boden auf. Der Unterleib bewegt sich zuckend auf und ab. Sie ist noch immer wunderschön anzusehen in ihrer Farbenpracht und Eleganz.
Es tut mir so leid das mit anzusehen, ich bin Zeugin ihres Todeskampfes. 

Pat - 22.08.2015

Tags: Kurztext 

Donnerstag, 20. August 2015

Die dunkle Seite (in mir) [Gedicht]




Die dunkle Seite (in mir)



Manchmal kann ich der dunklen Seite schwer widerstehen. 

Sie saugt mich an, wie ein Magnet Eisenspäne.
Sie lockt mich, flüstert mir von Erlösung. 
"Komm schon" sagt sie, 
"du kennst mich doch" sagt sie, 
"meine Arme sind stets für dich offen" sagt sie, 
"Lass dich fallen" sagt sie.. 


Schweigen.

"Warum zögerst du?" 
will sie noch wissen, 
bevor es still wird. 
Ich glaube dass Sie oder Es jetzt 
wieder sicher verwahrt ist. 
Abgeschoben in ihr dunkles Reich. 
Abgefrühstückt und erledigt. 
Wegsortiert. 


Ich weiß das ich Trost in ihrer schwarzen Umarmung finden kann.
(weiß das Zeit und Raum dort anders sind)
Ob sie spürte das ich bockig war?
Und macht das irgendeinen Unterschied?


20.08.2015 - Pat 


Tags:  Depression, Gedicht, HSP, innererDialog, #Kurztext, #GedankenWelt