Überall Glasscherben.
Glasscherben in der Seele, spürbar als feine Splitter, die reibend schmerzen.
Glasscherben im Kopf, die scharf und tausendfach Gedanken zerschneiden.
Glasscherben im Körper, als ein Schmerzen und ein Zittern,
das vielfach durch Fleisch schneidet.
Überall Glasscherben.
Und doch existiert ein Bereich, dem die Scherben scheinbar nichts anhaben können. Er bleibt der Scherben scharfer Schnitte unberührt und bietet der Seele einen Ruheort.
Mittenmang all dem Unwohlsein erscheint aus dem Nichts die Botschaft, das man ihm entkommen kann, diesem Glasscherbenleid.
Sie sagt, das man nichts auf die Scherben geben solle.
Das man auf jede einzelne provokativ ein Lächeln malen könne.
Und sie sagt, das man danach wieder zur Tagesordnung zurückkehren und die Scherben Scherben lassen sein könne.
Ich möchte, nein, WERDE ihr glauben.
Pat - 09.06.2016 geschrieben
19:31h
02.11.2016 publiziert
Tags: Glasscherben, Gedicht, nachgereicht, Depression, Leben mit der Depression
- am 15.07.2017 "Glasscherbenfund" als zu- bzw. nachgeordneten Text veröffentlicht