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Donnerstag, 10. November 2022

Der Tag fühlt sich satt nach Sommer an





Der Tag fühlt sich satt nach Sommer an. 
In der Ferne summt ein Rasenmäher. 
Leise schweben die Stimmenfetzen der Nachbarn aus geöffneten Fenstern.


Hummeln suchen sich summend durch die Blüten von Oregano und Melisse. 
Der Garten duftet nach allerlei Kraut und Blüte im warmen Sonnenschein.


Da und dort klappert Geschirr und in der Nähe sind murmelnd Stimmen zu hören, die sich den neuesten Klatsch zutragen. 
Ein Zaunkönig singt.


Die Geräusche scheinen frei von Raum und Zeit im satten Summen des Sommers dahin zu treiben.
Umhüllt von Fülle, Sonne und dem Leben.


So will ich liegen 
in diesem Tag, 
wie in einer blühenden Wiese 
zwischen den Feldern 
und das klare Blau des Himmels 
wölbt sich wie ein Zelt.


Pat - 17.7.2017


im Original auf Twitter geschrieben und veröffentlicht

https://twitter.com/JustMe_HH/status/886914513919934464
https://twitter.com/JustMe_HH/status/886915300167487490
https://twitter.com/JustMe_HH/status/886916900848099328
https://twitter.com/JustMe_HH/status/886919126563901441
https://twitter.com/JustMe_HH/status/886931388288688132

Dienstag, 3. Oktober 2017

Der Himmel stand in Flammen [Gedicht]

Der Himmel stand in Flammen


Der Himmel stand in Flammen
Der Mond war fast beisammen
Die Wolken trieben eilig dahin
Als ob in ihrem Streben ein Sinn

So stand sie dort
In finsterer Herbstes Nacht
Ward um den Schlaf gebracht
Und wusste nicht warum

Als das ein Sehnen war in ihr
Ein tiefes und stets hungriges Tier
Das voller Gier das Leben einsog
Und doch nicht wusste, wohin es sie zog

So stand sie nun in dunkler Nacht
Auf ihrer einsam kalten Wacht
Und dankte Gott mit aller Kraft
Dass er all das geschaffen hat.


Pat - 2.10.2017 
Tags: Gedicht, Lyrik, Nacht auf den Geburtstag, Himmel, Flammen, Leben mit der Depression 

Samstag, 15. Juli 2017

Von all der Pracht des Sommers [Gedicht]


Von all der Pracht des Sommers


Von all der Pracht des Sommers,
wird bald nichts mehr übrig sein.
Wohin gehen wir dann, mein Liebster,
wohin gehen wir dann?



Wir gehen weit fort in den Süden,
und suchen der Zeit zu entfliehn.
Zusammen wird es uns gelingen,
selbst wenn in den Norden wir ziehn.


Mein Liebster, ach mein Liebster,
dann will ich nicht fern sein von Dir.
So gehen wir also zusammen,
in das Morgen aus dem Hier.


Pat - 15.07.2017

Tags: Zeit, Sommer, Fülle, Leben, Liebe, Gedicht, Lyrik

(aus: romantische Gedichte - Briefe an einen fiktiven Liebsten)




Dienstag, 13. Juni 2017

Das Überwinden der Schatten [Gedicht]

  

Das Überwinden der Schatten


Aber wie kann ich Licht geben, wenn in mir doch so viel Dunkelheit steckt? 

“Tu es einfach! Fang einfach damit an.. versuche es.. 
Beginne und erkenne, daß auch in dir Licht ist, daß du teilen kannst.”

flüsterte eine Stimme in ihr. 


“Was du gibst, wird zu dir zurückkommen.
Was du denkst, wird dein Denken bestimmen. 
Und was du fühlst, entsteht aus beidem.” 

flüsterte die Stimme noch, bevor sie verklang. 


Pat - 10.04.2017, 10:02h
Tags: spontan, Seele, Dunkelheit, Licht, Depression. Gedicht

Dienstag, 28. März 2017

Sich nie genug sein [Gedicht]

Sich nie genug sein.

Und doch,
immer:
Wie sehr wollt ich klug sein!

[Ausruf, Strich und Punkt.]

Oder klüger und
gescheiter sein.
Vielleicht auch intellektuell weiter sein?
Gern auch verständiger
oder geistig behendiger.

Nie war ich mir genug,
stets hielt ich andere für klug.

Mich schätzte ich gering
und dabei verfing,
der Blick, den ich auf andere getan..
er fiel zurück auf mich.
Und war. Schwer. Wie Blei.

Pat - 24.03.2017, 23:13h
Tags: Spontan, Reim, Lyrik, Sichtweisen, Depression

Samstag, 25. März 2017

Gepachtet [Gedicht]

Gepachtet nur der schöne Schein,
nicht wichtig für das wahre Sein.
Die Illusion treibt dich dahin,
dir scheint, als mache all das Sinn.
Doch Sinn ist nicht zu finden
in anfassbaren Dingen.
Er findet sich im Innern.

Pat - 24.03.2017
          23:23h
Tags: Spontanreim, Lyrik, Gedicht