(alternativer Titel: wie ich auf meiner spirituellen Reise loszog,
um Frieden zu machen und der Frieden zu mir kam)
Frieden
Ein gar zartes Pflänzchen bist du mir,
auf wundersame Weile grad entdeckt.
An deinem Triebe sehe ich,
zwei erste, glänzend grüne,
Blättlein steh'n.
Innendrin, schmiegt sich eine
zarte Knospe.
So neu bist du, so zart und verletzlich.
Und doch so stark, das Erbe deiner Ahnen in dir zu tragen.
Du wächst hier in einem gar dunklen Land, voller Gefahren.
Und bist, obwohl noch jung,
mir eine Lichtgestalt,
wider die Schatten.
Willkommen bist du mir,
ich begrüße dich ehrerbietig.
Ein wertvoller Freund sollst du mir sein,
in meinem bescheidenen Haus.
Es steht, so muss ich dir ehrlich sagen,
leider nicht auf ganz sicherem Grunde.
Einst wohnte ich in einem anderen Haus.
Doch dann veränderte sich die Welt.
Und es ward finster und dunkel um mich herum,
dann fand ich mich,
an diesem Ort wieder.
Fast hätt' ich's übersehen,
so unaufdringlich war deine Erscheinung.
Doch dann... ward mir Erinnerung zuteil,
und ich konnte dich erkennen.
Nun bist angekommen, Du, bei mir.
Und ich steh' nicht länger allein.
Dein Wachsen werd ich sehen können
so die Schatten mich lassen.
Ich werde achtsam sein, mit unserem zarten Trieb,
werde ihn zu schützen wissen gegen Gefährder und Gewalt.
Und dann • wachsen wir gemeinsam!
Pat - 27.10.2015, 12:11h
(Original Niederschrift)
zuletzt bearbeitet 01.01.2016
(inspired by @gegburo)
Tags: Frieden, Gedicht, nachgereicht
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